Zur Mathematik:
„In der Schule lernt man oft das Wie – im Studium geht es um das Warum. Man beschäftigt sich mit den Grundlagen der Mathematik und versteht, warum bestimmte Rechenwege überhaupt funktionieren. Das verändert den Blick auf das Fach komplett.“
„Ich habe erst im Studium gelernt, Mathematik als ein zusammenhängendes System zu begreifen – nicht als Sammlung einzelner Tricks. Diese Sichtweise hilft mir heute, Schülerinnen ein echtes Verständnis zu vermitteln, statt nur Rechenschemata beizubringen..“
„Ich dachte lange, das Mathestudium im Lehramt sei einfach eine Wiederholung des Schulstoffs – nur etwas tiefer. Erst im Studium habe ich gemerkt, wie stark es um Beweise, Strukturen und abstraktes Denken geht. Das war herausfordernd, aber auch unglaublich bereichernd.“
„Themen im Studium schienen mir damals unnötig kompliziert. Inzwischen habe ich verstanden: Wer gut unterrichten will, muss nicht nur das Schulbuch beherrschen, sondern auch die Konzepte dahinter. Erst dann kann ich wirklich auf Fragen und Fehler eingehen.“
„Ich hätte gerne vorher gewusst, wie viel Zeit das Mathestudium tatsächlich in Anspruch nimmt – vor allem in den ersten Semestern. Es ist nicht leicht, daneben noch ein zweites Fach ausgewogen zu studieren, und man braucht gute Planung, um beiden gerecht zu werden.“
Zum Studium:
„Ich hätte gerne früher gewusst, wie wertvoll der Austausch mit anderen Studierenden ist. Vieles habe ich erst richtig verstanden, nachdem wir es gemeinsam besprochen oder gemeinsam an Aufgaben gearbeitet haben.“
„Ich hätte mir selbst mehr Mut gewünscht, Fragen zu stellen – im Tutorium, in der Vorlesung oder einfach im Gespräch mit Kommilitoninnen. Heute weiß ich: Die meisten haben dieselben Fragen, trauen sich nur nicht, sie laut auszusprechen.“
„Im Studium habe ich gelernt, wie wichtig es ist, sich früh ein stabiles Netzwerk aufzubauen – sei es durch Lerngruppen, Fachschaftsarbeit oder gemeinsame Projekte. Viele dieser Kontakte begleiten mich bis heute im Berufsalltag und geben Halt und Inspiration.“
„Das Mathestudium kann fordernd sein – umso wichtiger ist es, zwischendurch bewusst abzuschalten. In Aachen habe ich nicht nur viel gelernt, sondern auch Freundschaften geschlossen, beim Feiern, in Cafés, im Wohnheim. Diese sozialen Inseln machen das Studium nicht nur leichter, sondern auch schöner.“